Zwerge
Laut Mythologie sind Zwerge kleine menschenähnliche Wesen, die meist unter der Erde leben. Sie meiden das Sonnenlicht und bevorzugen die Dunkelheit. Das Reich der Zwerge liegt also meist im Erdinneren, durchwunden von Gängen, Höhlen und großen Hallen – prächtig und glitzernd ganz im Glanze von Edelsteinen. In der Regel sind Zwerge etwa ein Drittel so groß wie Menschen und oft fallen ihre kurzen Beine auf. Es wird oft erwähnt, dass sie sehr stark sind. Sie lieben die Natur und sind mit ihr sehr verbunden. Auch kennen sie sich mit Bodenschätzen wie Erz, Edelsteinen und Gold aus. Meist erzählt man sich auch, dass sie große Schätze besitzen. Sie sind sehr geschickte Bergleute, beherrschen das Schmiedehandwerk bis zur Perfektion und können kunstvolle Rüstungen oder Schwerter herstellen. Auch in anderen handwerklichen Tätigkeiten vollbringen sie kleine Meisterwerke, zum Beispiel was Bauwerke und Kleidung betrifft.
Auch besitzen sie Zauberkräfte, mit denen sie bestimmte Gegenstände anreichern können, so können sie zum Beispiel Tarnkappen herstellen. Ein Märchen mit dem Titel „Zwergenmützchen“ von Ludwig Bechstein erzählt davon: Drei Müllersburschen wünschen sich solche Zwergenmützchen, die sie auch Nebelkäpplein nennen. So könnten sie sich unsichtbar machen und unangenehmen Begegnungen aus dem Wege gehen. Um an ein Zwergenmützchen zu gelangen wollen sie die Zwerge austricksen. Sie beschreiben die Zwerge als kleines drolliges Volk, das gerne spielt und tanzt. Da sie dann auch mit ihren Käppchen werfen, wollen sie die Zwerge genau beobachten und ihnen ihre Mützchen wegnehmen, sobald sie sie in die Luft geworfen haben. Als sie erfolgreich sind, verlangen sie im Tausch von den Zwergen einen großen Schatz, denn für die Zwerge sind ihre Tarnkappen sehr wichtig. Menschen können Zwerge also nicht sehen, da sie mit ihren Tarnkappen unsichtbar sind...
Manchmal scheint es auch hinterlistige Zwerge zu geben, aber wer die Freundschaft eines Zwerges gewinnt, dem steht er ehrlich und treu zur Seite. Ist er einem Menschen zu Dank verpflichtet, dann verschenkt er sogar magische Gegenstände. Auch sollte man die kämpferische Natur der Zwerge erwähnen. Ansonsten gelten Zwerge als gastfreundlich und gesellig, sie leben gerne in Gemeinschaften, gründen Familien. Sie lieben Tanz und Gesang und feiern gerne. Das sei ihnen auch von Herzen gegönnt, denn sie arbeiten viel und ihr Fleiß ist bekannt.
Zwerge leben meist in Wäldern und in unterirdischen Höhlen.
Zwerge gelten als aussergewöhnlich weise und verfügen über geheimes Wissen.
Sie können die Zukunft sehr genau vorher sagen und interessieren sich besonders für die Lebensweise moderner
Menschen z.B für Themen wie Ernährung, oder Umweltverschmutzung.
Zwerge halten falsche Ernährung für die
Ursache, das Menschen so früh sterben.
sie sind eine Ständige Quelle für Weisheit für Menschen die sie mögen und helfen wo sie können.Daher sind sie gern gesehene Gäste.
Weil sie geheimes Zauberwissen in Form von Sprüchen, Gedichte und Liedern weitergeben. Zwerge sind eine Bereicherung für jeden Haushalt, denn sie folgen auch, wenn sie sich einmal einen Menschen ausgesucht hat, diesem gerne in sein Haus. sie helfen in vielen Belangen, allerdings nur, wenn sie die Bewohner auch wirklich mögen.
Wenn Sie Zwerge mit Liebe und Respekt behandeln, werden sie Ihre freundlichkeit erwidern, und sie mit unschätzbar wertvollen Geschenken belohnen.
Erste Begegnungen mit Zwergen:Eine zauberhafte Geschichte gefunden bei:
http://www.kryonschule-selinalicht.at/geschichten/geschichten/burtelmann.html
Unter den Naturgeistern gibt es viele verschiedene Rassen. Ihr habt ja schon alle etwas von Elfen, Elben und Feen gehört, um nur einige zu nennen. Doch heute will ich euch eine Geschichte von
einem Burtelmann erzählen, der auszog um die Menschen kennenzulernen. Ich nenne ihn einfach mal Herr Burtel.
Herr Burtel wurde vor ungefähr hundert Jahren geboren und seine Eltern, Herr Burtel Papa und Frau Burtel Mama, waren sehr stolz und glücklich, als endlich klein Burtelmann geboren wurde. Lange
hatten sie auf Nachwuchs gewartet, sogar mehrere hundert Jahre. Dazu muss man natürlich wissen, dass Burtelmänner ungefähr 999 Jahre alt werden und erst mit hundert Jahren werden sie so richtig
erwachsen - oder aber auch nie, man weiß es nicht so genau. Auf jeden Fall war die Freude riesig, als klein Burtel an einem Samstag im Frühjahr geboren wurde. Jeden Abend, bevor die Burteleltern
zu Bett gingen, warfen sie noch einen Blick in das Nest ihres kleinen Burtels.
Mama Burtel fand, er war der schönste Zwerg, der jemals geboren wurde. Besonders seine kleinen niedlichen Ohren und seine schlanken Finger waren so schön. Burtel Mama war der Meinung, er sei der
schönste Burtel im ganzen Zwergenland. Papa Burtel war ebenfalls mächtig stolz auf seinen Sohn, obwohl er fand, dass seine Ohren etwas zu groß geraten waren. Doch an seinen Fingern konnte man
jetzt schon erkennen, dass aus ihm mal ein kräftiger Bursche werden würde. Dies jedoch behielt der Burtel Papa besser für sich. Beide hatten große Pläne mit klein Burtel, schließlich war er ja
etwas Besonderes und er sollte es einmal besser haben, als sie selbst. Also beschlossen sie, klein Burtel solle einmal ein großer Mediziner oder noch besser, Professor werden. Er würde natürlich
die hübscheste Burtelfrau heiraten und alle Zwerge im Zwergenland würden mit Bewunderung zu klein Burtel aufschauen.
Aber noch schien es klein Burtel nicht zu interessieren, was aus ihm werden sollte. Seine Freude galt eher der großen Flasche Milch mit Honig, die er mit Begeisterung trank. Er entwickelte sich
prächtig und er war ein sehr neugieriger Zwerg, was an sich nichts Besonderes ist, denn alle Zwerge sind neugierig. Klein Burtel hatte eine sehr schöne Kindheit und er stand immer im Mittelpunkt,
da sich über die ganzen Jahrzehnte kein weiterer Nachwuchs angekündigt hatte. So vergingen die Jahre und klein Burtel wurde langsam erwachsen.
Klein Burtel hatte jedoch ein merkwürdiges Hobby. Er ging gern in die Wälder und an bestimmte Stellen, so erzählten es die Zwerge, konnte man Burtel dabei beobachten, wie er ganz gespannt in die
Menschenwelt blickte. Es ging sogar soweit, dass klein Burtel die Anderswelt verließ und sich im Wald versteckte, um Menschen zu beobachten. Das machte den Eltern große Sorgen, denn anstatt dass
ihr Burtel sich mit anderen Burtels vergnügte, beobachtete er Menschen. Man muss wissen, dass die meisten Burtels nicht viel von den Menschen hielten. Sie fanden, die Menschen seien zu
oberflächlich. Und überhaupt hatten sie viele Vorurteile gegenüber den Menschen. Sicherlich gab es auch Naturgeister, die sich zu den Menschen hingezogen fühlten, doch davon hielten die Burtels
nicht viel.
Es kam wie es kommen musste. Eines Tages sagte klein Burtel seinen Eltern, er wolle ausziehen, um die Menschen kennen zu lernen. Die Eltern waren entsetzt: Ihr einziger kleiner Burtel, der große
Professor, der er einmal werden sollte! Oh nein, das konnte nicht wahr sein. Die Eltern versuchten alles, um klein Burtel zu überzeugen, wie falsch das war, was er vorhatte. Burtel Mama sagte
immer wieder zu ihm: “Burtelchen, was werden die Zwerge wohl über dich reden? Sie werden dich auslachen und keiner wird mehr mit Bewunderung zu dir aufblicken. Kein Burtelmädchen wird sich je für
dich interessieren!“ Doch so sehr klein Burtel auch seine Eltern liebte, sein Entschluss stand fest. Er zog aus, um die Menschen kennenzulernen.
50 Jahre später
Klein Burtel lebte in einer Stadt, die nahe am Wald lag. Er hatte fünfzig Jahre mit den Menschen verbracht und er war enttäuscht. Er hatte so viele Menschen beobachtet. Doch leider konnten die
wenigsten ihn sehen. Wenn er sich bemerkbar machte, dann zweifelten die meisten an seiner Gegenwart. Meistens war er sehr einsam und hatte Sehnsucht nach seiner Heimat und nach seinen Eltern.
Außerdem fand er, dass die Menschen sehr kompliziert waren und da Burtel ja im Zwergenland groß geworden war, verstand er vieles nicht, was die Menschen taten. So hatten zum Beispiel die meisten
Menschen Pflanzen in ihrer Wohnung oder in ihrem Garten, doch kaum ein Mensch redete mit ihnen. Das tat Burtel wieder rum sehr leid und er dachte lange darüber nach, was die Pflanzen wohl
Schlimmes getan hatten, damit die Menschen sie so ignorierten.
Auch fand Burtel die menschliche Liebe überaus kompliziert. Im Zwergenland war die Liebe etwas sehr Einfaches. Man fand sich, liebte sich und beschloss dann, ein Zwergenleben zusammen zu
verbringen. Dabei wurde nicht so sehr auf Äußerlichkeiten geachtet. Vielmehr war es den Zwergen wichtig, dass die Schwingung und die Energie zwischen ihnen stimmten. Zwerge versteckten ihre
Gefühle nicht, denn das ist nicht ihre Art. Sie zeigten, wenn sie liebten. Eine Angst vor der Liebe kannten die Zwerge nicht. Als Burtel die Menschenliebe studierte, war er der Verzweiflung sehr
nahe. So sehr er es auch versuchte, verstand er sie nicht.
Er hatte ebenfalls festgestellt, dass die Menschen sehr darauf bedacht waren, in großen Wohnungen zu wohnen. Oft wurde ein Mensch danach beurteilt, welches Auto er fuhr, was er verdiente und wie
schick seine Kleidung war. Nein - das war nicht Burtels Welt und er verstand ganz plötzlich, warum die Zwerge sich von den Menschen abgewendet hatten.
Im Zwergenland war alles ganz anders. Man war froh, wenn die Wohnung klein war, denn dann mussten die Burteleltern nicht soviel putzen, was sie sowieso nicht gern taten. Sie nutzten die Zeit
dafür, gemütlich mit anderen Zwergen zusammen zu sitzen und sich die neuesten Geschichten zu erzählen. Alle Zwerge trugen die gleiche Kleidung und Autos gab es im Zwergenland sowieso nicht. Um
ehrlich zu sein waren die Burtel nicht gerade gern zu Fuß unterwegs und deshalb bauten sie sich Kutschen, in denen sie dann von den netten Hasen gezogen wurden. Doch die Burtels waren stets
darauf bedacht, auch etwas zu geben und so hatten sie immer ein kleines Säckchen dabei, gefüllt mit kostbaren Steinen oder Gräsern, die sie dann verschenkten.
Burtel hatte genug gesehen und beschloss wieder Richtung Heimat zu ziehen. Er war gerade im Wald unterwegs und er war traurig. Doch plötzlich entdeckte er einen Menschen, der etwas tat, was
Burtel bei den Menschen noch nie zuvor gesehen hatte. Dieser Mensch sprach mit einem Baumgeist. Wie angewurzelt blieb Burtel stehen und lauschte. Doch plötzlich wendete der Mensch seinen Blick zu
Burtel und sagte mit einer Selbstverständlichkeit: “Hallo lieber Zwerg, wie heißt du?“ Burtel antwortete zögerlich: “Ich, ich bin klein Burtel aus dem Zwergenland und ich bin ausgezogen, um die
Menschen zu studieren.“ Der Mensch stellte sich als Felix vor und erzählte Burtel, dass er ausgezogen sei, um die Zwerge zu studieren.
Ihr könnt euch sicher vorstellen, dass es eine sehr lange Nacht wurde. Felix hatte Burtel mit zu sich nach Hause genommen. Sie tauschten sich die ganze Nacht über sehr rege aus. Felix erklärte
Burtel, dass es auch unter den Menschen sehr wohl einige gibt, die liebenswürdig und offenen Herzens sind, man müsste nur ein bisschen suchen. Und auch die anderen Menschen sind liebenswürdig,
sie vergessen dies nur manchmal.
Felix sagte zu Burtel: “Ich gehe heute zu einer Veranstaltung. Komm doch einfach mit, du wirst sehen, wie nett und liebenswürdig die Menschen dort sind.“ Burtel war ganz aufgeregt, denn er durfte
mitgehen, zu einer großen Veranstaltung. Felix erzählte, dass es dort viele Menschen mit offenem Herzen gibt.
Im Hier und Jetzt
Burtel ist ganz außer sich vor Freude. Durfte er doch so Vieles erleben. Auf diesem Fest gab es Menschen, die zusammen sangen und lachten. Sie sprachen sogar mit Engeln, was für einen Burtel
sowieso selbstverständlich war. Doch wurde er von vielen wahrgenommen und die Menschen redeten mit ihm. Das Wichtigste für Burtel war jedoch, das er erkannte, dass dies hier Menschen waren, die
die Liebe in sich trugen. Er sah in ihrer Energie immer wieder die Farbe Golden - Blau.
In naher Zukunft
Burtel war wieder zu Hause und er war zufrieden und glücklich, weil er nicht nur die Menschen besser verstand, nein er hatte auch Freundschaft mit ihnen geschlossen. So machte es sich Burtel zur
Aufgabe, den anderen seiner Art über diese Menschen zu erzählen. Er reiste durch das ganze Zwegenland und hielt Vorträge über die Menschen, ganz besonders über die Menschen, die so schön
golden-blau waren.
Burtel hatte Talent zum Erzählen und überall wo er war, versammelten sich viele viele Zwerge und er genoss großes Ansehen. Ganz hinten in der Reihe sah man immer Frau Burtel Mama und Herr Burtel
Papa. Man hörte Frau Burtel Mama sagen, dass sie es ja schon immer gewusst hätte. Ihr Burtelchen würde einmal ein ganz Großer werden. Das mit dem Professor behielt sie aber dann doch lieber für
sich. Ganz vorne in der Reihe sah man neuerdings immer eine sehr hübsche Burteldame, die Herrn Burtel auf einer Art zublinzelte, wie es eben nur verliebte Zwerge können.
Nach vielen Vorträgen von Herrn Burtel waren die Zwerge so neugierig geworden, dass viele von ihnen selbst auszogen, um Freundschaft mit den Menschen zu schließen.